![Sieben Obdachlose wurden über Leitern aus dem Gebäude gerettet]()
bc. Buxtehude.Rettung in höchster Not: Die Feuerwehr musste am Samstagmorgen sieben Obdachlose im Alter zwischen 30 und 55 Jahren aus einem brennenden Bauernhaus in Buxtehude-Heitmannshausen retten. Die drei Männer und vier Frauen hatten das seit längerem leerstehende ehemalige landwirtschaftliche Anwesen nach Ermittlungen der Polizei als Unterkunft genutzt.
Zwei weitere Männer flüchteten beim Ausbruch des Feuers aus dem Gebäude und flohen in Richtung des Bahnhofes Neukloster. Die Polizei fahndet nach ihnen. Die beiden Unbekannten sollen nach Angaben der Tatort-Ermittler die Obdachlosen am Hamburger Hauptbahnhof angesprochen und ihnen offenbar einen Unterschlupf angeboten haben. Es soll sich bei ihnen um ausländische Personen handeln, die in der Gegend einer Arbeit nachgehen.
Kurz vor 6 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, mussten sie die Wohnungslosen über Leitern aus dem völlig verqualmten Haus retten. Die "Bewohner" erlitten Rauchgasvergiftungen. Nach der Erstversorgung wurden sie ins Elbeklinikum Buxtehude und Stade eingeliefert.
Die ca. 80 eingesetzten Feuerwehrleute drangen teilweise unter schwerem Atemschutz in das Gebäude ein. Da das Haus schon seit mehreren Jahren leer steht und teilweise verfallen war, beziffern Polizei und Feuerwehr den Gesamtschaden auf ca. 30.000 Euro.
Die genaue Brandursache und nähere Hintergründe werden erst nach weiteren Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade feststehen. Die Straße "Heitmannshausen" musste während der Löscharbeiten voll gesperrt werden.