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Gefährliche Barrieren in Buchholz

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Unbekannte haben die "Umlaufsperren" der Bahn sollen Unfällen an Bahnübergängen vorbeugen, sind aber für Radler und Rollstuhlfahrer nur schwer passierbar rs. Buchholz. Sie versprechen Sicherheit, sind aber unter Umständen gefährlich und ganz sicher in dieser Form unnötig: die sogenannten Umlaufsperren, der Bahn an unbeschrankten Rad- und Fußgängerüberwegen. Die mehrfach rechtwinklig abknickenden schmalen Durchgangskonstruktionen sollen das unbedachte Überqueren der Gleise verhindern. Tatsächlich können sie, wie vergangenes Jahr in Aschaffenburg, auch zur bösen Falle werden. Dort wurde eine behinderte Frau zwischen den Sperren vom Zug erfasst und schwer verletzt. In Buchholz haben kürzlich Unbekannte am Bahnübergang Lohbergenstraße zur Selbsthilfe gegriffen, die Sperre demontiert und so den Übergang über die Heidebahn kurzzeitig "normal" passierbar gemacht. Arno Reglitzky, Jogger und Chef von Blau Weiss, dem größten Buchholzer Sportverein, hatte vergangenen Donnerstag die Stadt auf die fehlende Sperre und eine mögliche Unfallgefahr hingewiesen. Inzwischen ist die Sperre bis auf eine fehlende Stange repariert. Das Problem scheint aber nicht gelöst. Denn besonders für Radfahrer mit Hänger oder mit Satteltaschen, aber auch für Rollstuhlfahrer bilden die "Umlaufsperren" ein schwer passierbares Hindernis. Zeitweise hatten sich deshalb Betroffene einen Weg neben der Sperre gesucht. Den hat die Bahn mit hohen Schutzgittern inzwischen dicht gemacht. Unbeantwortet bleibt die Frage, warum es an der wenig befahrenen Bahnstrecke überhaupt eine derart aufwendige Sperreinrichtung braucht? Eine Radwegsicherung, wie überall dort, wo Radwege Hauptstraßen queren, täte es auch - und wäre für Radler, Jogger und Fußgänger deutlich komfortabler.

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