![Täglich kommt es hier zu Beinahe-Kollisionen. Oft hat es auch schon gekracht]()
bc. Dammhausen. Ein Holzkreuz am Straßenrand erinnert an einen schlimmen Crash mit tödlichem Ausgang. Die Einmündung der Kreisstraße 51 in Dammhausen auf die K26 war nicht nur einmal Schauplatz eines verheerenden Unfalls. Ortsvorsteher Thomas Sudmeyer schlägt seit Jahren Alarm: Hier muss etwas geschehen. Jetzt passiert was.
Im Frühjahr 2014 will die Stader Kreisverwaltung mit dem Bau eines Kreisverkehrs beginnen, um den Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Mehrmals täglich kommt es dort zu Beinahe-Kollisionen. Der Bereich gilt als unübersichtlich. Viele Autofahrer unterschätzen die Geschwindigkeiten auf der Kreisstraße von Neukloster nach Jork. Sie biegen ab, obwohl die Straße nicht frei ist.
Heiko Köhnlein, Leiter des Kreis-Umweltamtes, bestätigt dem WOCHENBLATT, dass derzeit an einem Entwurf für einen dreiarmigen Kreisel gearbeitet wird. 40.000 Euro Planungskosten stehen zur Verfügung. "Mit der Öffnung der Autobahn wird der Verkehr in Dammhausen zunehmen", weiß Köhnlein. Folge: Das Unfallrisiko werde ohne Kreisel weiter steigen.
Also greift der Landkreis tief in die Tasche. 430.000 Euro reine Baukosten sind im Haushaltsplan 2014 angesetzt. Steht der Kreisel-Entwurf, sollen die Verhandlungen für den Flächenankauf mit den Grundstücksbesitzern beginnen. 30.000 Euro sieht der Kreisetat dafür vor.
Der Bau ist nicht unproblematisch. Köhnlein weist auf die schwierigen, moorigen Untergrundverhältnisse hin. Trotzdem will der Kreis möglichst im Herbst 2014 fertig sein - rechtzeitig zur Öffnung der A26-Anschlussstelle Jork.