![König Anton Zeyn (li.) und Adjutant Werner Röhrs]()
Am kommenden Wochenende feiert Winsen wieder Schützenfest (Programm siehe unten). Dann endet auch die Amtszeit für König Anton Zeyn (63). Im Wochenblatt blickt er auf sein Regentenjahr zurück.
thl. Winsen. „Ich kann nur jedem empfehlen, einmal König zu werden. Das ist wirklich ein Lebensereignis“, sagt Anton Zeyn (63), Noch-Majestät des Schützenkorps Winsen. Für ihn steht fest: „Ich würde es immer wieder machen.“
Dabei stand der Beginn von Zeyns Amtszeit unter gar keinem guten Stern. Nur einen Tag nach seiner Proklamation kam es innerhalb des Korps zum Eklat, in dessen Folge Kommandeur Peter Hirschfeld und sein Vize Josef Spang das Handtuch warfen und mit sofortiger Wirkung aus dem Verein austraten. „Das hat mich sehr getroffen. Plötzlich hatte ich als König keinen Kommandeur mehr“, sagt Zeyn. Zumal er gerade zu Peter Hirschfeld immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt habe. In vielen Mails, auch von Leuten außerhalb des Korps, sei ihm aber der Rücken zum Weitermachen gestärkt worden, erzählt Zeyn. Und auch im Korps selbst wären alle enger zusammengerückt.
Es war im vergangenen Jahr sein elfte Versuch, die Königswürde zu erwerben. „Eigentlich wollte ich mich diesmal heraushalten, weil mich sowieso immer einer ‚abgeschossen‘ hat“, erinnert sich Anton Zeyn. Doch beim Zapfenstreich auf dem Schlossplatz änderte er seine Einstellung. „Das war so eine grandiose Stimmung, die wollte ich auch als König einmal erleben“, sagt Zeyn. Die Folge: Einen Tag später legte er auf die Königsscheibe an und schoss die beiden besten Deckel. „Als ich dann bei der Proklamation zum König ausgerufen wurde, war das ein Gefühl, das man nie vergisst.“
Anton Zeyn, der im Korps als Fahnenoffizier fungiert, wählte seinen Vize Werner Röhrs zum Adjutanten. „Deswegen habe ich der Regentenzeit mein Amt auch aufrecht erhalten“, so der scheidende König. Das Jahr war super und verging wie im Fluge. „Besonders dankbar bin ich meiner Frau Ulrike und Werners Frau Tamara, dass sie uns den...