![Dr. Christoph Schlichting]()
ce. Salzhausen. "Ausnahmezustand in der Salzhäuser Chirurgie", titelte das WOCHENBLATT kürzlich und berichtete darüber, dass die Krankenhausabteilung vorübergehend geschlossen werden musste. Klinik-Geschäftsführerin Ute Golbach hatte die Maßnahme damit begründet, dass Chirurg Andreas Leck erkrankt gewesen sei. Sie habe daraufhin Dr. Christoph Schlichtung, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, gebeten, seinen lange geplanten Urlaub zu verschieben und Leck zu vertreten. Dies sei Schlichting - so Golbach - "nicht möglich" gewesen. Daraufhin meldete sich vor wenigen Tagen Christoph Schlichting beim WOCHENBLATT. "Herr Leck ist Allgemeinchirurg, ich bin Orthopäde. Wir können uns nicht gegenseitig vertreten. Das ist standesrechtlich verboten", erklärte er. Und weiter: "Ein Allgemeinchirurg als möglicher Vertreter war bekannt."
Unterdessen wurde Dr. Schlichting von seinen Aufgaben freigestellt. Zu den Gründen wollte Ute Golbach gegenüber dem WOCHENBLATT keine Angaben machen. Es habe jedoch weder etwas mit den Meinungsverschiedenheiten zu tun noch - wie auch in der Bevölkerung spekuliert werde - mit den laufenden Ermittlungen gegen die Klinik wegen Abrechnungsbetruges. Der Betriebsrat des Krankenhauses habe der Freistellung Schlichtings nicht zugestimmt, was aber - so Golbach - "keine Auswirkung auf die Kündigung" habe. Die Arbeit im Haus sollen nun Chirurg Andreas Leck und zwei Honorarärzte übernehmen.
- Berichte über die aktuelle Situation und die Zukunft des Krankenhauses Salzhausen stehen auf der Tagesordnung bei der außerordentlichen Generalversammlung, zu der der Krankenpflegeverein als Träger der Einrichtung am Dienstag, 17. September, um 19.30 Uhr in "Rüter's Hotel & Restaurant" einlädt.